Als erste deutsche Stadt hat Hamburg sich dazu entschlossen, seine koloniale Vergangenheit aufzuarbeiten und in einem breiten gesellschaftlichen Diskurs ein städtisches Erinnerungskonzept zu entwerfen. Das im Rahmen der Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe“ entwickelte „Virtuelle Partizipationslabor zur (post-)kolonialen Erinnerungskultur in Hamburg“ begleitet partizipativ die Erstellung eines postkolonialen Erinnerungskonzeptes. Dabei kommen u.a. Hamburgerinnen und Hamburger mit einem biografischen Hintergrund in ehemaligen Kolonien zu Wort; ihre Einbeziehung in einen erinnerungspolitischen Diskurs ist aufgrund der globalgeschichtlichen Bedeutung des Kolonialismus zwingend erforderlich.

Mithilfe von Blogbeiträgen, Podcasts, Videos und einem Modul für ein Online-Seminar verbindet das Projekt wissenschaftliche Standpunkte mit der öffentlichen Debatte um den Umgang mit der kolonialen Vergangenheit.

Für Fragen und Feedback von Lernenden wurde eine Kommentarfunktion für Blogbei­träge, d.h. für die von uns produzierten Podcasts, Videos und Texte eröffnet. Auch in sozialen Medien wurden Diskussionen zum Kolonialismus in Deutschland (und den ehemaligen Kolonien) angeregt.

Das Partizipationslabor ermöglicht eine globale Diskussion auf virtuellem Wege. Es bestätigt die Rolle der Stadt und Universität Hamburg als postkolonialer und globaler Wissenschaftsstandort.

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